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Wenn der Erbsenzähler zum Mittelstürmer wird

Wenn Gerrit Kremer sich im Erstkontakt Menschen persönlich vorstellt, bezeichnet er sich selbst in der Regel als „den Erbsenzähler“ bei Doppelpass Digital beziehungsweise dem esport-manager.com. Seine Aufgabe ist es, den Laden zusammenzuhalten. Dafür zu sorgen, dass Arbeitsverträge erstellt, Gehälter überwiesen, Rechnungen bezahlt und Jahresabschlüsse fristgerecht erstellt werden. Ohne ihn und seine Arbeit funktioniert das Unternehmen nicht.

Und doch ist er – gerade in der Außenwahrnehmung – immer ein bisschen im Hintergrund. Bedächtig. Sag nur dann etwas, wenn er etwas zu sagen hat – und dann auch gerne viel.

Durch den Rollenwechsel verändert sich auch die Wahrnehmung

Auch bei gemeinsamen Teamevents ist er es, der sich üblicherweise eher zurückhält. Beobachtet. Dabei ist ohne groß aufzufallen. Bis zu dem Moment, wenn das Teambuilding-Event auf den virtuellen Rasen verlegt wird. Dann, wenn virtueller Fußball als Mannschaftssport gespielt wird, im FIFA Pro Clubs Modus – also 11 gegen 11 – dann trumpft er auf. Entwickelt sich auf einmal zum Mittelstürmer, der ohne lang zu fackeln, die wenigen Chancen, die sich ergeben, einnetzt. In bester Gerd Müller-Manier dreht er sich dann in den Ball und sucht den Abschluss. Kurz, knapp, geradlinig.

Erfolge erzielt Jeder im Unternehmen – auch wenn manche mehr gefeiert werden

Eigentlich dann doch vergleichbar mit seiner Rolle im Unternehmen. Aber natürlich mit einer anderen Schlagkraft. Und einer anderen Sichtbarkeit. Denn auf dem Feld sind es die Tore, die entscheidend sind. Und die werden bejubelt. Gefeiert. Anders als im Unternehmen, wo häufig die Abschlüsse gefeiert werden – aber nicht die gezahlten Rechnungen, die verschickten Briefe, die Klärungen mit den Krankenkassen oder das Abstimmungsgespräch mit dem Steuerberater.

Alle leisten ihren Beitrag zum Gesamterfolg in einem Team

Ohne Tore kein Sieg. Ohne Sieg droht der Abstieg. Gleiches im Unternehmen: Ohne Abschluss, kein Umsatz und ohne Umsatz keine Überlebensfähigkeit im Geschäftsleben. Und doch funktioniert eine Mannschaft nicht ohne jeden einzelnen Mannschaftsteil. Da unterscheiden sich der Fußballplatz – egal, ob in der analogen oder der digitalen Welt – und das Unternehmen nicht voneinander. Gewinnen kann man nur als Team. Und auch, wenn es schief geht, ist nicht einer alleine dafür verantwortlich, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, sondern es sind alle, die dann ihren Beitrag leisten müssen. Den Fehler des Kollegen, der Kollegin ausbügeln müssen, um vorne wieder ein Tor mehr zu erzielen, als man hinten bekommen hat.

11 Freunde  – zu einem Team gehören immer noch mehr

Gerade agile Teams können so viel lernen von den Strukturen einer Fußballmannschaft. Was, wenn auf einmal ein Spieler mit Rot vom Platz fliegt? Was, wenn sich einer verletzt und ausscheiden muss. Was passiert, wenn einer seine Rolle nicht kennt und meint als Verteidiger ständig Stürmer spielen zu müssen und damit den Kollegen in der Verteidigung mit zwei Gegenspielern alleine lässt und überfordert? Dann braucht es schnelle Lösungen. Dann geht es um Zusammenhalt. Dann geht es um gegenseitige Unterstützung. „11 Freunde müsst ihr sein“, hieß es beim legendären Weltmeister-Bundestrainer Josef „Sepp“ Herberger rund um das Wunder von Bern 1954. Mittlerweile wissen wir, dass eine Fußballmannschaft, die erfolgreich ist, aus noch viel mehr Personen besteht, als denen, die auf dem Platz zu sehen sind. Da gibt es eine ganze Menge Menschen, die dem Team auf dem Platz, im Hintergrund den Rücken freihalten.  Wie im Unternehmen. Wo es auch den Erbsenzähler geben muss. Und wenn der dann wie Gerd Müller über den virtuellen Fußballplatz im 11 gegen 11 „schwebt“ und ein Tor nach dem anderen schießt, dann bekommt auch er, den Jubel aus dem Team, den er auch sonst verdient hat.

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Wenn ihr als Unternehmen virtuellen Fußball als Mannschaftssport mal erleben und die Rollen tauschen wollt, dann könnt ihr das in einem unserer Workshops tun. Bei Interesse meldet euch gerne  bei Patrick Baur, Tel.: +49 172 250 7848 oder per E-Mail: