Der VfL Bochum feiert die deutsche Meisterschaft in der Championship One.

Meisterfeier in Bochum, Drama im Tabellenkeller 

Der VfL Bochum kürt sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte zum deutschen Meister. Die virtuellen Fußballer spielten über die gesamte Saison hinweg stark auf und etablierten sich frühzeitig als Ligaprimus der Championship One. Der Titelgewinn ist der krönende Abschluss einer überragenden Spielzeit, in der die Bochumer nur ein einziges Ligaspiel verloren haben. Basis des Erfolgs war neben einer perfekt harmonierenden Offensive, die über 100 Ligatore erzielte, auch die sattelfeste Defensive rund um Abwehrhühne Bolzr. Keeper Pepo blieb in der Hälfte der 30 Ligaspielen ohne Gegentor und war damit stets der sichere Rückhalt seiner Vorderleute.  

Altmeister im Vierkampf um die Vize-Meisterschaft 

Nachdem die Meisterschaft bereits vor dem letzten Wochenende entschieden war, blieb der Kampf um die weiteren Platzierungen bis zum allerletzten Schlusspfiff spannend. Aufsteiger Riedrode verpasste am letzten Spieltag den Sprung auf Platz 2, sodass die Vize-Meisterschaft an den offensivstarken SC Paderborn ging. Die Riedroder beendeten die erste Saison in der Championship One damit auf einem imposanten dritten Platz. Nur einen Punkt hinter der FSG überquerte St. Pauli die Ziellinie als Vierter. Der Vorjahresmeister VfB Stuttgart konnte als einzige Mannschaft den VfL Bochum in der Liga besiegen, die eigenen 64 Punkte reichten in dieser Saison allerdings nur für Platz 5. 

Das breite Mittelfeld der Tabelle 

Das Mittelfeld der Tabelle wird von Rot-Weiß Ahlen angeführt. Die Wersekicker schnupperten zwischenzeitlich an den obersten vier Plätzen, konnten im weiteren Saisonverlauf jedoch die hohe Schlagzahl der diesjährigen Topteams nicht mehr mitgehen. Der Aufsteiger SC 04 Schwabach sortierte sich hinter Ahlen auf Platz 7 ein. Die Bayern sammelten mehr Siege als Niederlagen und entledigten sich damit früh aller sportlichen Sorgen. Hansa Rostock erreichte wie in der Vorsaison den achten Platz. Anschließend folgten drei Mannschaften, die jeweils nur durch einen Punkt voneinander getrennt waren. Die Würzburger Kickers behielten im Dreikampf mit Fortuna Bottrop und Hertha BSC die Oberhand. Trotz unmittelbarer Nähe zu den Abstiegsrängen schafften es die drei Vereine, nicht im Abstiegskampf zu landen. 

Drama im Abstiegskampf 

Auf den letzten fünf Plätzen war die Angst vor dem Abstieg bis zum letzten Spieltag präsent oder tatsächlich schon Realität geworden. Der SV Eiche Reichenbrand konnten ebenso wie der 1. CFR Pforzheim den Kopf noch aus der Schlinge ziehen. An den letzten Spieltagen blieben die Pforzheimer immer ohne Gegentor und sammelten damit zehn überlebenswichtige Zähler im Kampf gegen den Abstieg. Leidtragender dieses starken Schlussspurts ist der SC Preußen Münster, der mit zwei Punkten Rückstand auf Pforzheim auf dem ersten Abstiegsplatz landete. Der fulminante 6:0-Erfolg gegen Mitabsteiger Degerfelden am letzten Spieltag kam zu spät. Degerfelden beendete die Saison mit 13 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, nur der VfB Oldenburg sammelte noch einen Punkt weniger. 

Starke Offensivspieler und bestechende Torhüterleistungen 

Zwei Angreifer durchbrachen in dieser Saison der Championship One die 30-Tore-Schallmauer. Nguyen erzielte überragende 34 Saisontore für Riedrode, während Del Piero 31 Treffer zur Meisterschaft des VfL Bochum beisteuerte. Der Titel für den besten Scorer der Liga geht derweil an den Bochumer, der Nguyen wegen der zusätzlichen Torvorbereitungen auf den zweiten Platz verwies. Dessen Riedroder Teamkollege xlCIuTiiX brillierte sowohl als Torjäger als auch mit den meisten Torvorlagen. Außerdem sammelte der Paderborner Marvo 38 direkte Torbeteiligung, womit er das Quartett der besten Scorer vervollständigt. Am defensiven Ende des Spielfelds stach neben der Bochumer Abwehr auch der Riedroder Deckungsverbund hervor. VfL-Keeper Pepo hielt seinen Kasten am häufigsten sauber, der Riedroder Schlussmann Domee und Under Control, Torhüter des SC Paderborn, folgen auf den Plätzen zwei und drei. Neben Bolzr blieb zudem das Riedroder Verteidigertrio neverloose, Protector und Mauricedre am häufigsten ohne Gegentreffer.